Verfolgungsjagd auf hoher See

Russische Grenzschützer versenkten vermutlich chinesischen Frachter

China hat von Russland Aufklärung über den Untergang des Frachters »New Star« gefordert. Er soll von russischen Patrouillenbooten beschossen und versenkt worden sein. Peking hofft, dass Moskau die Hintergründe des Vorfalls schnell aufdeckt.

Beschuss? Davon steht in der Meldung der russischen Marine, die gestern auch so von der Nachrichtenagentur ITAR-Tass verbreitet wurde, nichts. Kaum deutlicher äußerte sich das russische Fernsehen. Die Rede ist vor allem von einer Rettungsaktion. Ein Schiff der russischen Grenzwache habe acht Besatzungsmitglieder des Frachters aus einer Rettungsinsel geborgen. Ihr Schiff habe bei stürmischer See Schlagseite bekommen.

Die »New Star«, ein 98 Meter langes, 2005 in Dienst gestelltes Frachtschiff, fuhr unter der Flagge von Sierra Leone. Als Eigner ist die Tongyu Shipping Company eingetragen. Der Vorfall, der nun vermutlich zum Tod von angeblich acht Seeleuten geführt hat, nahm bereits Ende Januar seinen Anfang. Das Schiff hatte im russischen Hafen Nachodka 4978 Tonnen Reis für einen Abnehmer in Sibirien angeliefert. Doch die Fracht...


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