Fehlinformiert und abkassiert

Anlagen und Versicherungen kommen die Bundesbürger teuer zu stehen

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für Abschlussgebühren und Verwaltung zahlen die Bundesbürger bei den meisten Anlageformen und Versicherungen zu viel. Das ergab eine Studie des Beratungsunternehmens CapQM.

Im vergangenen Jahr gaben die deutschen Sparer und privaten Anleger rund 28 Milliarden Euro für Kauf und Verkauf und die Verwaltung ihrer Geldanlagen aus. Und selbst im Krisenjahr 2009 werden voraussichtlich noch 24 Milliarden Euro an Kosten anfallen. Für Spar-anlagen und Rentenversicherungen zahlen die Bundesbürger damit mehr als für ihr tägliches Brot. Die größten Kostenblöcke sind die Abschlussgebühren für Kapitallebensversicherungen sowie Verwaltungskosten und Ausgabeaufschläge der Investmentfonds.

Vor der Finanzkrise verfügten die privaten Haushalte in Deutschland über ein Vermögen von 4,5 Billionen Euro. Rund 1,9 Billionen Euro davon waren in Aktien, Anleihen, Investmentfonds, Lebensversicherungen und Pensionskassen angelegt. Unterm Strich kommt das die Sparer teuer zu stehen: »Aufgrund der hohen Kapitalanlagekosten fließen bei einer Marktrendite von vier bis sechs Prozent allein 25 bis 35 Prozent ihrer jährlichen Erträge an Kred...


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