Eine Millionenliga nimmt Reißaus
Aus Angst vor Terror spielt die indische Kricket-Liga IPL die ganze Saison in Südafrika
So etwas hat es im internationalen Sport noch nie gegeben. Eine komplette millionenschwere Liga verlässt ihr Land und spielt auf einem anderen Kontinent. Aus Angst vor Terroranschlägen wird die Indian Premier League (IPL) im Kricket ab Samstag ihre komplette Saison bis zum 24. Mai in Südafrika bestreiten. Der Überfall auf das Kricket-Nationalteam von Sri Lanka im Nachbarland Pakistan Anfang März war ein nachträgliches Argument für den Ende Februar beschlossenen Umzug.
Die indische Regierungspartei hatte sich auch aus Sorge vor Gewalttaten im Umfeld der am Donnerstag begonnenen Wahlen geweigert, Polizeikräfte zum Schutz der Sportler und Sportstätten zur Verfügung zu stellen. »Wir wurden wegen dieser Regierungsentscheidung gezwungen, mit unserem Turnier wegzuziehen«, sagte Shashank Manohar, der Chef des indischen Kricketverbandes, der die IPL veranstaltet: »Ich entschuldige mich bei jedem Bürger unseres Landes dafür.«
Die IPL hat sich be...
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