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Die Chinesische Mauer ist neuesten Messungen zufolge mehr als 2000 Kilometer länger als angenommen. Statt der bislang geschätzten 6300 Kilometer hat der monströse Wall ein Ausmaß von über 8850 Kilometern. Damit muss das »Schwarzbuch des Kommunismus« in wesentlichen Teilen neu geschrieben werden. Vor allem stellt sich die Frage, wie es den Machthabern in Peking gelang, dieses steinerne Zeugnis des Totalitarismus teilweise vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Offenbar ließ Mao das Zeug einfach in der Wüste Gobi vergraben. Immerhin wurden dort jetzt auch Skelette von Dinosauriern entdeckt. Wahrscheinlich wussten die Burschen zu viel. Der Besuch von Egon Krenz in Peking 1989 wenige Wochen vor dem Fall der Berliner Mauer erscheint jedenfalls in neuem Licht. Die Mauer unsichtbar machen und 20 Jahre später unversehrt präsentieren – darum geht es bei der »chinesischen Lösung«. Wir sind gespannt auf die nächste Pressekonferenz mit Günter Schabowski. ibo

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