Humboldts botanisches Erbe

Pflanzenproben in Berliner Sammlung dienen noch heute der Forschung

Vor der Öffentlichkeit verborgen liegen die wahren Schätze des Botanischen Museums in Berlin Dahlem im Keller. Verwinkelte Gänge führen zu nüchternen Archivräumen, die voll gestellt sind mit rollbaren Stahlregalen. Auf deren Borden befindet sich auf den ersten Blick nichts als Papier, es könnte sich auch um ein Zeitungsarchiv handeln. In der Mehrzahl stecken zwischen den Seiten in blauen Einbänden aber gepresste Pflanzen, sogenannte Herbar-Belege. So zerbrechlich die bräunlich verfärbten Blätter wirken, haben viele von ihnen schon mehrere Kriege überstanden. So hütet das Botanische Museum Pflanzenproben, die Alexander von Humboldt von seiner Südamerikaexpedition von 1799 bis 1804 mitbrachte. Da ist beispielsweise das Blatt zur Paranuss, die der Forschungsreisende erstmals beschrieb. Die zugehörige Samenkapsel, die die »Paranüsse« enthält, ist nicht erhalten, sie wurde 1975 ersetzt. Doch dieser und andere Herbar-Belege Humboldts sind me...


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