Kehraus nach dem Mai-Krawall

LINKE in Berlin beteuert Distanz zu »revolutionärer« Demo und Gewalt

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Auf den Kreuzberger Straßen und Plätzen in Berlin herrschte zu Wochenbeginn wieder Ruhe, doch ging der politische Kehraus nach den Krawallen des 1. Mai gestern weiter.

Als ein entscheidendes Wort schälte sich dabei aus den Debatten »Distanz« heraus. Auf die ging in Gestalt ihres Bundesgeschäftsführers Dietmar Bartsch die Linkspartei. »Gewalt ist kein Mittel linker Politik«, tickerte dpa in die Welt, die LINKE distanziere sich »von jeglicher Form von Gewalt« auch im Umfeld der Maikundgebungen. Der Rückschlag für das Konzept der Deeskalation müsse auch mit jenem Parteimitglied der LINKEN aufgearbeitet werden, das die Demonstration angemeldet hatte.

»Die Partei hat schon eine Verantwortung dafür, wen sie in politische Ämter bringt«, hatte der Berliner SPD-Landes- und Fraktionschef Michael Müller in einem Interview gestichelt. Mit den Krawallen habe seine Partei nichts zu schaffen, kam prompt die Zurückweisung durch den Landesvorsitzenden der LINKEN, Klaus Lederer. Die Landespartei distanziere sich von der Anmeldung der »Revolutionären 1. Mai-Demonstration«, werde aber in »Mithaftung« genommen.

»Natürlich ...


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