»Es brennt auf den Höfen«

Bauernpräsident befürchtet Milliardenverluste

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/ND). Bauernpräsident Gerd Sonnleitner befürchtet angesichts drastischer Preissenkungen Milliardeneinbußen für die Landwirte. »Es brennt auf den Bauernhöfen«, sagte Sonnleitner am Donnerstag nach einer Krisensitzung in Berlin. »Acht Milliarden Euro Einnahmeverlust gefährdet unsere Landwirtschaft.« Er kritisierte, dass die Bundesregierung zu wenig für die Bauern tue. Sonnleitner forderte ein Konjunkturpaket für die Landwirte mit Absatzförderung, weniger Belastung bei der Steuer auf Agrardiesel sowie ein Vorziehen von Hilfen für die Milchbauern.

Der Bauernpräsident kündigte öffentliche Aktionen mit Protesten gegen die Niedrigpreise an. Der Protest beginne Ende Mai in Berlin mit einer Schlepper-Demonstration. »Keine Branche verliert so viel Kaufkraft wie wir«, sagte Sonnleitner. Die größten Einbußen gebe es für Milchbauern, aber auch die Getreidepreise seien am Boden.

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