Greifswalds Oberbürgermeister angezählt

Unrechtmäßige Auftragsvergabe an Parteifreund / Verpatzter Wohnungsdeal droht teuer zu werden

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Schweriner Innenministerium musste Greifswalds OB Arthur König (CDU) ermahnen, sich rechtskonform zu verhalten. Die Stadt ist vor der Kommunalwahl mit den Folgen des geplatzten Verkaufs von 49 Prozent der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft WVG beschäftigt.

Zwischen dem Schweriner Innenminister Lorenz Caffier (CDU) und seinem Parteifreund Arthur König, dem Greifswalder Oberbürgermeister, ist die Stimmung schlecht. Caffier ist für die Kreisreform verantwortlich, bei der die Stadt die Kreisfreiheit verlieren soll. Im Kommunalwahlkampf versucht es die Bodden-Union daher mit dem Modell Seehofer: Kampf gegen die eigene Regierung: »HGW ade – dank Sellering und Caffier«.

Die Verstimmung dient der CDU nun als Erklärung für die bösen Briefe aus dem Innenministerium, die gerade eingegangen sind. »Ihre rechtlichen Bedenken das Verhalten des Bürgermeisters betreffend«, schreibt Caffier an Linksfraktionschef Jörn Kasbohm, »werden geteilt. (...) Zusammenfassend war vorliegend ein Rechtsverstoß des Oberbürgermeisters der Universität und Hansestadt Greifswald festzustellen.« Nur eine Retourkutsche aus Schweri...


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