Die Überlebenden müssen warten

Kulturministerin betont, für das SS-Klinkerwerk in Oranienburg habe es keine Zusagen gegeben

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Umgang mit den Gedenkstätten für die Opfer der faschistischen Konzentrationslager führte zu einer erregten Debatte im Landtag. Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) verwahrte sich gestern gegen die Vermutung, die Regierung habe Zusagen gemacht, dann aber nicht gehalten. Schwere Vorwürfe machte sie der DDR.

Der Abgeordnete Gerd-Rüdiger Hoffmann (Linkspartei) hatte auf einen geplanten Geschichtspark in Oranienburg verwiesen. Die Hoffnungen vor allem der wenigen Überlebenden seien von der Landesregierung »in schändlicher Weise enttäuscht« worden, zitierte er den Präsidenten des Internationalen Sachsenhausenkomitees, Pierre Gouffault.

»Verbindliche Zusagen kann es nicht gegeben haben«, hielt Ministerin Wanka dagegen. Es sei auch im Detail nichts dazu geplant worden. Vor dem Jahr 2000 seien vielmehr Forschungen darüber in Auftrag gegeben worden. Über Ergebnisse und die Frage, den Bereich des früheren Klinkerwerkes, in dem KZ-Häftlinge schu...


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