Fast die Hälfte würde mitgestalten

Quartiersmanagement befragte Anwohner der Hellersdorfer Promenade

  • Lesedauer: 2 Min.

(ND-Meyer). Im April 2009 befragte das Quartiersmanagement (QM) Hellersdorfer Promenade die Anwohnerinnen und Anwohner aus den Wohngebieten »Helle Mitte«, Kastanienallee sowie rund um die Hellersdorfer Promenade zu ihrer Wohnsituation, zu Angeboten im Kiez sowie zu ihren Wünschen und Erwartungen an die Quartiersentwicklung. Am Donnerstag teilte das Bezirksamt die Ergebnisse mit.

»Die Ergebnisse der rund 200 Interviews liefern ein aktuelles Stimmungsbild mit wichtigen thematischen Ansatzpunkten für das Quartiersverfahren«, hieß es in der Mitteilung. Der Großteil (ca. 78 Prozent) der Befragten ist mit seiner allgemeinen Wohnsituation zufrieden bis sehr zufrieden. Sicherheit, Sauberkeit und gute Verkehrsanbindung würden dabei als besonders wichtig bewertet. Mit Letzterem, Einkaufsmöglichkeiten im Quartier und Nähe zu Grünflächen seien die Befragten zufrieden. Verbesserungsbedarf werde insbesondere bei der Sicherheit, Sauberkeit und beim Angebot an Freizeitmöglichkeiten gesehen.

Dabei würden die Angebote für Kinder und Jugendliche als »besonders wichtig« angesehen. Bei den Freizeiteinrichtungen für Jugendliche herrscht die geringste Zufriedenheit. Verbesserungsbedarf sehe die Mehrzahl der Befragten auch bei der Berufsberatung.

Immerhin 44 Prozent der Befragten können sich vorstellen, für Verbesserungen im Quartier selbst aktiv zu werden. Im Durchschnitt wurde eine maximale Stundenzahl von 7,4 Stunden im Monat dafür angegeben.

Insgesamt 198 Personen mit Wohnsitz im QM-Gebiet nahmen an der Bewohnerbefragung 2009 teil. Am stärksten vertreten ist dabei die Altersgruppe der 41- bis 50-Jährigen (22 Prozent). 40 Prozent aller Befragten sind berufstätig, 16 Prozent erwerbslos, 21 Prozent beziehen Rente. Zwei Drittel aller Befragten leben in Ein- oder Zwei-Personen-Haushalten.

Die Bewohnerbefragung ist Bestandteil eines im März gestarteten Maßnahmepakets, mit dem das Quartiersmanagement Bewohner, Einrichtungen, Initiativen und Unternehmen aus diesen Gebieten anregen möchte, am Quartiersverfahren aktiv mitzuwirken.

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