UEFA-Cup für Duisburgs Frauen greifbar nahe

Klarer Auswärtssieg beim russischen Meister

  • Lesedauer: 2 Min.

Den Frauen des FCR Duisburg ist der Gewinn des UEFA-Cups kaum noch zu nehmen. »Ein Traum geht in Erfüllung«, jubelte Torjägerin Inka Grings nach dem deutlichen Erfolg im Final-Hinspiel beim russischen Meister Swesda Perm. Mit 6:0 hatten Grings & Co am Sonnabend dem Gegner eine Lehrstunde erteilt. Jetzt fehlen 90 Minuten zum größten Erfolg der Klubgeschichte, um als dritter Frauen-Bundesligaklub nach Frankfurt (2002, 2006, 2008) und Potsdam (2005) den Cup zu gewinnen.

»Ich bin stolz auf meine Mannschaft, sie hat in vielen Phasen weltmeisterlich gespielt. Das war Werbung für den Frauen-Fußball«, lobte Trainerin Martina Voss verzichten muss. Duisburg hat sogar noch Chancen auf das Double. Am 30. Mai folgt mit dem DFB-Frauen-Pokalfinale der nächste Höhepunkt. Gegner dort ist Ligakonkurrent Turbine Potsdam.

Zunächst findet am Freitag (19.30 Uhr) das UEFA-Cup-Rückspiel in der 31 500 Zuschauer fassenden MSV-Arena statt. Bereits 16 000 Tickes sind verkauft. Mangels Aussicht auf eine spannende Partie versprach Nationalspielerin Annike Krahn »für unsere Fans eine Fußballparty als Dankeschön«.

In Russland degradierte Duisburg die gegnerische Abwehr phasenweise zu Statisten. Grings per Dreierpack (63./83./90.), Femke Maes (41./82.) und Fatmire Bajramaj (68.) sorgten mit ihren Toren für die Entscheidung im Tsentralnyi-Stadion in Kasan.

In einem Europacupfinale sechs Gegentore zu kassieren, war für Perms Trainer Aleksandr Grigoryan wohl zu viel. Er verkündete seinen Rücktritt. dpa/ND

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