Afrikanischer Antifaschismus im Unterricht

Rheinisches Journalistenbüro will einen anderen Blick auf die Geschichte fördern

Während der NS-Zeit verloren auch viele Menschen aus Afrika, Asien und Ozeanien im Kampf gegen den Faschismus ihr Leben oder wurden schwer verletzt. Die Wenigsten von ihnen leben heute noch. Doch auch fast sieben Jahrzehnte nach dem Ende des NS-Regimes wird ihr Beitrag nicht öffentlich anerkannt. Ein Journalistenbüro aus Köln will mit einer Initiative das Geschichtsbild vor allem an den Schulen korrigieren.

Der Kölner Journalist und Mitbegründer des Rheinischen Journalistenbüros Karl Rössel spricht von den vergessenen Opfern. Er gehört zu einem kleinen Kreis von Journalisten, die durch ihre intensiven Recherchen in 30 Ländern Afrikas, Asiens und Ozeaniens die Debatte angeregt haben. Im Jahr 2005 kam im Verlag Assoziation A als Ergebnis ihrer Forschungen das viel beachtete Buch »Unsere Opfer zählen nicht« heraus. Das Buch war der Anfang des ambitionierten Projekts einer Geschichtsdarstellung, die sich vor allem an junge Menschen richten soll. Ein wichtiges Ziel dabei ist, dass die Schulen über den Anteil der Kämpfer aus Afrika und Asien bei der Befreiung vom Nationalsozialismus berichten. »Ihre Kriegseinsätze kommen in den Geschichtsbüchern nicht vor, und ihre Gefallenen sind nirgends aufgelistet«, so Rössel.

Deswegen hat das Rheinische J...


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