NPD-Chef auf Konfrontationskurs zur DVU

Weitere Zusammenarbeit mit einem »schwächelnden Partner« in Frage gestellt

  • Carsten Hübner
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

NPD-Bundesvorsitzender Udo Voigt stellte in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung die weitere Zusammenarbeit mit der DVU in Frage.

Das schlechte Abschneiden bei der Europawahl am vergangenen Wochenende, bei der die DVU mit bundesweit 0,4 Prozent noch nicht einmal die Schwelle zur Wahlkampfkostenerstattung erreichte, ist aktueller Anlass. Wir können uns »keinen schwächelnden Partner leisten«, so Voigt. Die NPD-Führung würde deshalb in nächster Zeit das Gespräch mit der DVU suchen um zu klären, »ob und wie der Geist des Deutschlandpaktes zum Wohle unseres Volkes fortgesetzt werden kann«.

NPD und DVU hatten sich Anfang 2005 unter dem Eindruck ihrer Wahlerfolge in Sachsen und Brandenburg im Deutschlandpakt auf verbindliche Wahlabsprachen geeinigt, um Konkurrenzkandidaturen für die folgenden Jahre auszuschließen. Mehrere Landtagswahlen und die Europawahl waren danach der DVU zugefallen, seien aber »im wahrsten Sinn des Wortes vergeigt« worden, so Voigt. Und das, obwohl man ihm erst kürzlich versichert habe, dass »die DVU zur Europawahl mit ganzer Wucht in altbekannter S...


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