»Die SPD braucht nicht jeden Tag ein neues Thema«

Björn Böhning sieht gute Chancen zur Bundestagswahl

Der 31-jährige Björn Böhning war Vorsitzender der Jungsozialisten und ist jetzt Sprecher des Forums Demokratische Linke 21 – die Plattform der Parteilinken in der SPD. Außerdem leitet er beim Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, das Grundsatz- und Planungsreferat. Uwe Kalbe sprach mit dem Politiker.

ND: Am Wochenende wird die Europawahl noch in frischer Erinnerung sein. Wird das Folgen haben für den Parteitag der SPD?
Böhning: Ich gehe nicht von konkreten Folgen aus. Die SPD wird Selbstbewusstsein tanken für die Ausein-andersetzungen der nächsten 100 Tage. Entscheidend ist, dass wir die Aussagen unseres Wahlprogramms, das ein sehr gutes Wahlprogramm ist, noch mal zuspitzen.

Was heißt zuspitzen?
Offensiv mit den Menschen kommunizieren.

Also hat die SPD erneut nur ein Vermittlungsproblem?
Das ist Ihre Interpretation. Es geht um das Zuspitzen von Themen gegenüber den Vorstellungen der Union. Die muss ihr Programm erstmal vorlegen.

Also keine Veränderungen am SPD-Wahlprogramm?
Es ist eine Illusion zu glauben, dass die Aufnahme von neuen Themen ins Programm einen spontanen Zuwachs an Wählerstimmen brächte.

Durchschauen die Menschen die guten Programme der SPD nicht oder liegt es an den Programmen?
Unsere Linie ist es, um Arbeitsplätze ...





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