Demonstrieren für Flüchtlinge verboten

Proteste gegen bayerische Asylpolitik / Anreise für Betroffene von den Behörden untersagt

Birgit v. Criegern

Menschenrechtsgruppen haben am Samstag in München für eine bessere Unterbringung von Flüchtlingen demonstriert. Betroffene aus Nordbayern waren an die Residenzpflicht gebunden und konnten an den Protesten selbst nicht teilnehmen.

Gegen den Zwang zu Sammelunterkünften in der bayerischen Asylpolitik demonstrierten Menschenrechtsgruppen und Flüchtlinge am Sonnabend in der Münchener Innenstadt. Unter dem Motto »Lagerschlussverkauf« wandten sich rund 500 Menschen gegen Flüchtlingslager und Behördenzwänge. Anlass gab die kommende Debatte im bayerischen Landtag über die Zukunft der Flüchtlingslager, die in dieser Woche mit einem Gesetzentwurf der Grünen zur Abschaffung der Flüchtlingsheime und Unterbringung in Privatwohnungen beginnt.

Zu den Aktionen aufgerufen hat das »Netzwerk Deutschland Lagerland«, in dessen Rahmen der baye-rische Flüchtlingsrat, die Flüchtlingsorganisation Karawane München und weitere Gruppen auf die Straße gingen. Eingelä...


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