Gemeinsam mit dem Busfahrer

Jutta Ditfurth hat eine pessimistische Streitschrift verfasst

»Schade, dass es keine Revolution mehr gibt.« Mit diesem Satz eines Busfahrers, dem durch die Wirtschaftskrise der Verlust seines Reihenhauses droht, beginnt das neue Buch von Jutta Ditfurth (Foto: dpa). Doch für die linke Publizistin, die 2007 mit ihrer Biographie über Ulrike Meinhof Furore machte, ist die Revolution keine schöne Idee aus der Vergangenheit. »Unser Ziel ist eine Gesellschaft, die auf Solidarität aufbaut und auf soziale Gleichheit, in der es keine Ausbeutung und keine Herrschaft von Menschen über Menschen mehr gibt. Das ist ein tollkühner Plan. Die Mittel, durch die wir dieses Ziel erreichen könnten, werden manche eine soziale Revolution nennen. Einverstanden.«

Es ist gerade der Charme von »Zeit des Zorns«, dass Ditfurth an den Zielen festhält, die Ende der 70er Jahre viele teilten, die mit ihr die Grünen gründeten. Ditfurth verließ diese Partei, deren Bundesvorsitzende sie von 1984 bis 1988 war, schon 1991. In den ve...


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