»Das wurde von unten aufgebaut«

Simone Hoffmann von der Fête de la Musique über die Geschichte des Open-Air-Festivals

Seit 15 Jahren erfreut die Fête de la Musique pünktlich zum Sommeranfang ganz Berlin – ab 16 Uhr jazzt und groovt, bebt und vibriert es allerorten. Pünktlich zum Jubiläum fällt das aus Frankreich importierte »Fest der Musik« auch noch auf den Sonntag. ND-Mitarbeiterin Anouk Meyer hat mit Simone Hofmann, Geschäftsführerin der Fête Company und Organisatorin der ersten Stunde, gesprochen.

Simone Hofmann organisiert seit 1995 die Fête de la Musique.
Simone Hofmann organisiert seit 1995 die Fête de la Musique.

Wie fing alles an?

Die erste Fête de la Musique fand 1982 in Paris statt. Es gibt die Legende, dass Jack Lang (damals Kultusminister in Frankreich, Anm. der Verf.) wissen wollte, wie viele Menschen in Paris musizieren und einen Aufruf startete: Geht doch mal auf die Straße! Daraus entwickelte sich die Veranstaltung, immer am 21. Juni. Und da die Franzosen von ihrer eigenen Idee begeistert waren, starteten sie 1995 einen Rundbrief, der Kultursenat fand die Idee klasse, und der Brief landete irgendwie auf meinem Tisch. Ich hatte damals gerade mein Studium des Kultur- und Medienmanagement beendet, war jung und hatte mich selbstständig gemacht – und übernahm die Koordination und Organisation für Berlin. Um ehrlich zu sein: Wenn ich damals gewusst hätte, wie schnell sich das entwickelt und wie Zeit raubend das ist mit den Anträgen und Genehmigungen – ich würde es heute nicht mehr anpacken.

Könnten Sie das näher erklären?

Ich ha...


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