Knüppeleinsatz auf Friedhof

Iranische Sicherheitskräfte gingen gegen Trauerfeier vor

Bei den jüngsten Protesten gegen den umstrittenen Wahlsieg des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad in Teheran sind 50 Oppositionsanhänger festgenommen worden.

Teheran/Bagdad (dpa/AFP/ND). Wie die halbamtliche Nachrichtenagentur ILNA am Freitag berichtete, war es am Donnerstag in Teheran zu neuen Zusammenstößen gekommen. Die Polizei ging mit Tränengas und Knüppeln gegen Demonstranten vor, die der Opfer der Protestwelle nach der Wahl vom 12. Juni gedachten. Die meisten der Festgenommenen seien später wieder freigelassen worden, zitierte die Agentur den Teheraner Polizeichef Asisollah Radschabsadeh.

Trotz des Verbots einer öffentlichen Trauerfeier auf dem großen Teheraner Mosalla-Platz hatten sich dort am Donnerstag Tausende trauernde Demonstranten versammelt. Auch auf einem großen Friedhof im Süden Teherans setzte die Polizei Knüppel gegen Demonstranten ein, die dort mit den Angehörigen der Opfer gedachten.

Bei den Protesten nach der Wahl kamen nach offiziellen Angaben mindestens 20 Menschen ums Leben, ein Abgeordneter sprach von 30 Toten.

Die US-Regierung hat d...


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