Kriegsschiffe für die Beschäftigung

ThyssenKrupp sucht Käufer für Blohm + Voss-Werft in Hamburg

  • Hermannus Pfeiffer, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die traditionsreiche maritime Rüstungsschmiede Blohm + Voss in Hamburg steht zum Verkauf. Der ThyssenKrupp-Konzern verhandelt mit ausländischen Investoren. Das geht aus einer Erklärung der Betriebsräte der Werft hervor. Danach führt der Thyssen-Vorstand zur Zeit »Sondierungsgespräche« mit Interessenten.

Blohm + Voss blickt auf eine bewegte Militärgeschichte zurück. Im Februar 1939 lief das imposante Schlachtschiff »Bismarck« unter den Augen Adolf Hitlers vom Stapel in die Elbe. Der heutige Eigentümer ThyssenKrupp warb kürzlich auf seiner Internetseite mit dem Schlachtschiff für sich und seine Werften. Zuletzt wurde die Korvette »K 130« auf der Elbinsel Steinwerder gebaut. Das Hightech-Kriegsschiff soll im Herbst erstmals eingesetzt werden.

Die Betriebsräte von Blohm + Voss weisen in ihrer Erklärung darauf hin, dass bei einem Verkauf an einen ausländischen Investor sicherzustellen sei, dass die beiden Mega-Fregatten »F 125« für die Marine bei Blohm + Voss gebaut werden können. Sie könnten nach Auffassung der Betriebsräte »Beschäftigung si...


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