Karsai nennt Wahltag »großartig«

Gewalt überschattete Votum in Afghanistan / Jung: Bundeswehr bleibt noch fünf bis zehn Jahre

Während der afghanischen Präsidentschaftswahl ist es am Donnerstag nach Angaben von Amtsinhaber Hamid Karsai zu insgesamt 73 gewaltsamen Zwischenfällen gekommen. Andere Quellen sprachen von weit über 100 Angriffen und Dutzenden Toten.

Kabul (Agenturen/ND). In 15 der 34 afghanischen Provinzen seien Angriffe und Anschläge verübt worden, sagte Präsident Karsai in der Hauptstadt Kabul kurz nach Schließung der Wahllokale im Land. Polizisten, Soldaten und Zivilisten seien getötet worden. »Die Afghanen haben Raketen, Bomben und Einschüchterungen getrotzt und sind wählen gegangen«, erklärte Karsai, der als Favorit in das Votum ging. »Das ist großartig.«

Wie ein Sprecher der Wahlkommission mitteilte, wurden die Wahllokale um 17 Uhr Ortszeit (14.30 Uhr MESZ) geschlossen, eine Stunde später als vorgesehen. Ursprünglich war geplant, die 6500 Wahlzentren, auf die rund 29 000 Wahllokale verteilt sind, um 16 Uhr Ortszeit zu schließen. Einen Grund für die Verlängerung der Abstimmung nannte die Kommission zunächst ...


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