Im Rausch der Rekorde

Wo liegt die Grenze der menschlichen Leistungsfähigkeit?

Was am letzten Sonntag in Berlin geschah, hat selbst Experten überrascht: Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften lief Usain Bolt aus Jamaika die 100 Meter in 9,58 Sekunden – und erreichte dabei eine Spitzengeschwindigkeit von 44,72 Kilometern pro Stunde. Dass Bolt diesen Lauf unbeschadet überstand, mag manchen verwundern. Denn bei einer solchen Geschwindigkeit, so hatte der israelische Biomechaniker Gideon Ariel vor Jahren berechnet, sei ein Riss einiger Beinmuskeln des Athleten nahezu unvermeidlich. Nun ist Bolt sicherlich ein Ausnahmeathlet, auch was seine Anatomie angeht. Dennoch: Mit Prognosen über die Grenzen der menschlichen Leistungsfähigkeit trafen Wissenschaftler bisher nur selten ins Schwarze.

Dass es solche Grenzen gibt, wird indes niemand bestreiten. Doch wo liegen sie? Um die Beantwortung dieser Frage bemühen sich derzeit neben Sportmedizinern auch Mathematiker, die dabei auf bewährte statistische Verfahren setze...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.