Ein neues Becken für den Champion
Der WM-Sieg von Paul Biedermann beschleunigt den Neubau einer Schwimmhalle in Halle
Uralte Startblöcke, ein moderndes Becken – der Schwimmer Paul Biedermann trainierte in Halle unter miesen Bedingungen. Dann wurde er Weltmeister. Jetzt geht der lange verzögerte Neubau plötzlich ganz schnell.
Zehn Jahre haben sie in Halle für die neue Schwimmhalle gekämpft. Am Ende reichten eine Minute und 42 Sekunden, um den Bau endlich durchzusetzen – mit diesem Weltrekord über 200 Meter Freistil bezwang Paul Biedermann, derzeit prominentestes Mitglied des SV Halle, bei der Weltmeisterschaft in Rom den US-Superstar Michael Phelps. Danach beschwerte er sich über uralte Startblöcke und ein vor sich hin moderndes Becken, in dem er in seiner Heimatstadt trainiert. Wenn sich das nicht bald ändere, suche er sich einen neuen Verein, drohte der Champion. Keine vier Wochen später gab das Land 7,4 Millionen Euro frei. »Der Knoten ist endlich durchgeschlagen«, frohlockte Sportministerin Gerlinde Kuppe, bevor sie die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn am Freitag abschickte.
So ganz ist die Skepsis in Halle noch nicht verflogen. »Ich glaube das erst, wenn der Bau beginnt«, sagte Ingo Michalak, Pressesprecher der Abteilung Schwimmen beim SV Ha...
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