Volkssoli-Fonds sind pleite

In Güstrow und Bad Doberan droht hunderten Kleinanlegern der Totalverlust

In Güstrow und Bad Doberan müssen Kleinanleger, die in »Sozial-Immobilienfonds« der örtlichen Volkssolidarität investiert hatten, um ihr Erspartes fürchten. Der Insolvenzverwalter schätzt, maximal fünf Prozent des eingesetzten Geldes zurückholen zu können.

Schwerin (ND-Schäfer). Erst kürzlich hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) die Volkssolidarität mal wieder öffentlich gelobt. »Unverzichtbar« sei der Sozialverband mit der großen Tradition im Osten, weil er »eine Brücke zwischen den Generationen« baue.

Die Volkssolidarität, die in diesen Tagen mit ihrer diesjährigen Spendensammlung begonnen hat, kann das Lob gebrauchen. Zumindest im Nordosten ist ihr Ruf seit geraumer Zeit ein wenig ramponiert, und gerade pünktlich zur wichtigsten Zeit im Jahr kommt eine weitere schlechte Nachricht: Zwei Immobilienfonds, die die VS-Verbände in Güstrow und Bad Doberan für soziale Nutzimmobilien aufgelegt hatten, sind insolvent. Mehr als 1300 Anlegerinnen und Anleger, die zusammengenommen nicht nur fast sieben Millionen Euro in eine gute und sichere Sache investiert zu haben glaubten, sondern auch hofften, sich so ein Anrecht etwa auf betreutes Wohnen zu erwerben, müssen dam...


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