CO2-Endlagerung als Wahlprüfstein

In Neumünster mogelte sich die Kanzlerin um das Aufregerthema der Region herum

  • Dieter Hanisch, Neumünster
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Bürgerinitiative gegen das CO2-Endlager in Schleswig-Holstein nahe der dänischen Grenze hat es zu beträchtlichem Einfluss gebracht. Sie zu überzeugen, geben sich Spitzenpolitiker der CDU die Klinke in die Hand.

Die Bürgerinitiative gegen das CO2-Endlager bleibt misstrauisch, wachsam und lässt nicht locker. Sie hat es geschafft, dass das Thema unterirdischer CO2-Speicherung zu einem zentralen Wahlkampfthema in Schleswig-Holstein geworden ist, wo am 27. September neben der Bundestags- auch die Landtagswahl gewählt wird.

Mit zwei Bussen war die Bürgerinitiative zu Wochenbeginn aus der deutsch-dänischen Grenzregion auch zur CDU-Großveranstaltung nach Neumünster gekommen. Rund 180 Aktivisten von inzwischen rund 3500 Vereinsmitgliedern waren gespannt, was Kanzlerin Angela Merkel und »Landesvater« Peter Harry Carstensen wohl zu dem Thema sagen würden. Dafür hatte man sich extra in »Schale geworfen«, und sich die ins Auge stechenden gelben T-Shirts mit Gasmaske angezogen sowie Protestschilder mitgenommen. Bei der Eingangskontrolle gab es deshalb Stress mit Sicherheitsbeamten, obwohl die überwiegende Zahl der Teilnehmer deutlich sichtbar Mittvierziger ...


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