In Afghanistan wird neu gezählt

EU verlangt Aufklärung über Wahlbetrug

Die Europäische Union hat eine schnelle Aufklärung der Wahlbetrugs-Vorwürfe in Afghanistan gefordert. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier erläuterte in Brüssel seinen Zehn-Punkte-Plan zu Afghanistan.

Kabul/Brüssel (dpa/ND). Dreieinhalb Wochen nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl in Afghanistan sollen die Stimmen in jedem zehnten Wahllokal neu ausgezählt werden. Die von den Vereinten Nationen unterstützte Beschwerdekommission (ECC) habe entschieden, die Stimmzettel aus 2516 Wahllokalen noch einmal zählen zu lassen, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Wahlkommission, Sekria Bareksai, am Dienstag in Kabul. »Nun warten wir auf die Vertreter der ECC, um damit zu beginnen.« Bei der Abstimmung am 20. August hatte es mehr als 26 000 Wahllokale gegeben.

Auf die Verkündung eines vorläufigen Ergebnisses habe die Entscheidung der ECC keine Auswirkung, sagte Bareksai weiter. Als möglichen Termin dafür nannt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.