Parteiaustritte kurz vor Landtagswahl

Schleswig-Holstein: Galionsfiguren des »Neumünsteraner Kreises« verlassen die Linkspartei

  • Velten Schäfer, Schwerin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wenige Tage vor der Landtags- und Bundestagswahl wird in Schleswig-Holstein eine Gruppe von Funktionsträgern aus der LINKEN austreten. Die Partei bedauert das, gibt sich aber betont gelassen.

Jörn Seib
Jörn Seib

Nein, es war nicht so gemeint, die Linkspartei macht keinen Wahlkampf mit homophoben Ressentiments, es war doch nur »Satire«: Volker Lindenau heisst der Mann, der das zehn Tage vor der Wahl erklären musste. Er ist kein großes Licht in der Nord-LINKEN, aber doch Landtags-Direktbewerber in Rendsburg. FDP-Spitzenkandidat Guido Westerwelle war auf einem von ihm verantworteten Handzettel als »Nymphensittich« bezeichnet worden. Grundsätzlich sei er »gut zu Vögeln« stand weiter auf dem Machwerk, »in der Vogelwelt« seien »die Männchen ja auch schöner als die Weibchen«.

Die Entgleisung aus dem hohen Norden macht die Runde im Internet, die dänische Minderheitspartei SSW hat angekündigt, mit Lindenau auch auf Stadtebene nicht mehr zusammenzuarbeiten. Doch davon einmal abgesehen ist der Landtags- und Bundestags-Wahlkampf des als Skandalnudel verschrienenen Nord-Verbandes erstaunlich unfallfrei verlaufen – bis jetzt zumindest. Am Donnerstag ab...


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