Im Windschatten von Usain Bolt

Erstes deutsch-jamaikanisches Wirtschaftsforum tagte in Berlin

In der Leichtathletik und der Musik ist Jamaika eine Weltmarke. Wirtschaftlich hängt die Karibikinsel in vielen Bereichen hinterher. Das erste deutsch-jamaikanische Forum über Handel und Investition am Dienstag in Berlin wollte der Weltwirtschaftskrise zum Trotz Investitionsgelegenheiten aufzeigen. Dass Potenzial vorhanden ist, zeigt exemplarisch der Bereich erneuerbarer Energien.

Bob Marley hat Konkurrenz bekommen. Wurde früher Jamaika in einem Atemzug mit dem Reggaesänger in Verbindung gebracht, ist es nun insbesondere der schnellste Mann der Welt, Usain Bolt, der Jamaika global zu Bekannt- und Beliebtheit verhilft. Wenig verwunderlich, dass auch das erste deutsch-jamaikanische Forum über Handel und Investition auf der Bolt-Welle mitsurfte. So zierte ein großes Poster mit dem Dreifacholympiasieger und Dreifachweltmeister der Slogan: Investieren Sie in eine globale Marke, investieren Sie in Jamaika! Doch jenseits des Musiksektors und der Leichtathletik ist Jamaika keine globale Marke, auch wenn einzelne Bereiche wie die Telekommunikation, Produkte wie der Blue Mountain Kaffee, jamaikanischer Rum oder die Karibikinsel als Reiseziel höchsten Standards genügen.

Ingesamt steht das Land jedoch auf wenigen Füßen, was für extreme Abhängigkeiten und Verwundbarkeit sorgt. Die größte Devisenquelle noch vor dem Tourismus s...


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