Die Klimakarawane tagt in Bangkok

Streit um CO2-Grenzwerte und Geld zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern

  • Michael Lenz, Bangkok
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Erneut bereiten Beamte und Regierungsexperten aus mehr 170 Ländern die Kopenhagener UN-Klimakonferenz vor. Das Treffen in Bangkok dauert bis Ende kommender Woche.

Tick, Tick, Tick. Der Zeiger der Klimauhr rückt bedrohlich dem Zeitpunkt näher, ab dem Gegenmaßnahmen zu spät kommen. Im Dezember soll bei der Weltklimakonferenz in Kopenhagen ein neuer globaler Klimavertrag unter dem Dach der UNO beschlossen werden. Der Weg dorthin ist noch weit und steinig, wie die zähen Verhandlungen in Bangkok zeigen.

»Denkt an Manila!«, warnte Heherson Alvaraz, klimapolitischer Chefunterhändler der Philippinen. »Der Tropensturm Ketsana ist eine klare Konsequenz der weltweiten Inaktivität bei der Bekämpfung der unmittelbaren Auswirkungen des schleichenden Klimawandels.« Die entwickelte Welt habe die »moralische Verantwortung«, in Kopenhagen eine »tiefe und sofortige Reduzierung« der Treibhausgasemissionen als Verursacher des Klimawandels sowie Finanzhilfen für die Entwicklungsländer für Anpassungsmaßnahmen sowie Technologietransfer verbindlich zu beschließen. Durch Ketsana wurden auf den Philippinen mindestens 180 ...


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