Berlin gegen Ausbeutung

Bündnis zur Bekämpfung des Menschenhandels gegründet

Der 7. Oktober ist der »Welttag für menschenwürdige Arbeit«. In Berlin wurde aus diesem Anlass am Dienstag ein Bündnis aus der Taufe gehoben, das einen Aspekt menschenunwürdiger Arbeit effektiver bekämpfen will: den Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung.

Das »Berliner Bündnis gegen Menschenhandel« ist ein auf drei Jahre angelegtes Modellprojekt, bei dem auf lokaler Ebene Lösungsansätze zur besseren Bekämpfung des Menschenhandels gefunden werden sollen. Diese sollen Aufschlüsse auch darüber erlauben, wie auf Bundesebene entgegengesteuert werden kann. Träger des Projekts sind der Berliner Senat, die Internationale Organisation für Migration, der DGB-Landesbezirk Berlin-Brandenburg und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO).

»Wir haben es hier mit einer besonders hohen Dunkelziffer zu tun«, sagte die Berliner Staatssekretärin für Integration, Arbeit und Soziales, Kerstin Liebich, bei der Vorstellung des Projekts. Daher gelte es nun etwa, Behörden, Hilfsorganisationen und die Öffentlichkeit für die Problematik zu sensibilisieren.

Das Thema Zwangsprostitution ist mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit bekannt, dagegen ist der Gruppe, auf die das Projekt zielt – Menschen, die ...


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