Dicke Bretter für IKEA

Hamburger Bürger wollen Möbelhausfiliale in der Fußgängerzone von Altona verhindern

  • Birgit Gärtner
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Eine große IKEA-Filiale, so verspricht Hamburgs Senat, würde den Stadteil Altona beleben. Viele Anwohner jedoch befürchten nicht nur Verkehrschaos und Abwanderung – sie bezweifeln auch den wirtschaftlichen Sinn.

Böse Post für den IKEA-Gründer: Zahlreiche Altonaer sandten einen Protestbrief an Ingvar Kamprad.
Böse Post für den IKEA-Gründer: Zahlreiche Altonaer sandten einen Protestbrief an Ingvar Kamprad.

Fatih Akin will nicht bei IKEA kaufen. Peter Lohmeyer und Rocko Schamoni auch nicht. Jedenfalls nicht in dem geplanten ersten innerstädtischen Vollsortiment-Möbelhaus inmitten der Altstadt des Hamburger Stadtteils Altona. Außer den drei Künstlern unterzeichneten 83 ortsansässige Personen den offenen Protestbrief einer Initiative Kunst- und Kulturschaffender an IKEA-Firmengründer Ingvar Kamprad, dieser Tage ging das Schreiben per Post auf die Reise. Außerdem will die Anwohner-Initiative »Kein IKEA in Altona« ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen. Mehr als 2000 Unterschriften konnten Ende vergangener Woche auf dem Bezirksamt Altona abgegeben werden.

. Damit ist ein vorläufiger Planungsstopp erreicht. Wenn bis Anfang 2010 noch einmal 3600 gültige Unterschriften gesammelt werden, steht einer Bürgerabstimmung nichts mehr im Wege – es sei denn, Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) erklärt den Fall IKEA Altona zur Chefsach...


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