Verloren

Sarah Liebigt über Berlins Straßenkinder

In der U-Bahn ist häufig ein Mädchen unterwegs, das in einer vom monotonen Singsang der Zeitungsverkäufer abweichenden Tonlage seine holprige Lebensgeschichte erzählt und um Essen, Geld oder einen Schlafplatz bittet. An gesenkten Köpfen vorbei schiebt sich die etwa 16-Jährige durch den Gang. Wo sie die Nacht verbringt, weiß niemand. Es interessiert wohl kaum einen der Fahrgäste.

1800 solche Kinder und Jugendliche gi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.