Medizinforscher und Politiker unter sich

Alternativbündnis zum heute beginnenden Weltgesundheitsgipfel in Berlin beklagt Ausschluss der Betroffenen

  • Katharina Zeiher
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Von heute an trifft sich die globale Elite der Medizin in Berlin zum World Health Summit (WHS), dem »Weltgesundheitsgipfel«. Unter der Schirmherrschaft von Angela Merkel und Nicolas Sarkozy werden rund 700 internationale Forscher, Politiker und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen sowie der Industrie bis Sonntag darüber beraten, wie die »individuelle Gesundheitsförderung« weltweit verbessert werden kann. Ein Gegengipfel will die Position der unbeteiligten südlichen Länder darstellen.

Es ist eine Konferenz der Superlative, die heute an der Berliner Charité beginnt. Sogar eine Liveschaltung zur internationalen Raumstation ISS soll es geben. Gesponsort wird der Gipfel von den Regierungen Deutschlands und Frankreichs, von medizinischen Forschungseinrichtungen sowie von Pharmakonzernen wie Sanofi und Bayer.

Pünktlich zu ihrem 300-jährigen Geburtstag hat die Charité Berlin zum World Health Summit geladen, gemeinsam mit der Universität Paris Descartes und weiteren Hochschulen. Die acht Universitäten bilden einen Zusammenschluss namens »M8« und wollen nun jedes Jahr einen Gesundheitsgipfel abhalten. Nicht zufällig erinnert das an den G8-Zirkel der sieben größten Industrienationen plus Russland, die bei ihren jährlichen Konferenzen Entscheidungen von globaler Reichweite treffen. Im Gegenteil: »Der politische Anklang ist gewollt«, erklärt Professor Detlev Ganten, einer der beiden Präsidenten des WHS un...


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