Fragiler Wiederaufschwung

Wirtschaftsforscher: Krise überwunden / Folgen noch nicht absehbar

Die Talsohle der Krise scheint überschritten, so die frohe Botschaft des Herbstgutachtens der Wirtschaftsinstitute. Sie fügen indes gleich hinzu, dass der Aufschwung fragil ist und die negativen Folgen für den Arbeitsmarkt wie auch für die öffentlichen Haushalte noch nicht ausgestanden sind.

Laut Prognose der führenden Forschungsinstitute kommt die bundesdeutsche Wirtschaft im nächsten Jahr aus der Krise. Demnach werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2010 um 1,2 Prozent steigen, erklärten die Ökonomen gestern in Berlin bei der Vorlage des Herbstgutachten zur Konjunkturentwicklung. Für das laufende Jahr gehen sie von einem Konjunktureinbruch von fünf Prozent aus. Allerdings wiesen die Wirtschaftsweisen zugleich auch auf die Fragilität des bevorstehenden Aufschwungs hin: »Zwar mehren sich die Anzeichen, dass sich die von der weltweiten Rezession besonders getroffene deutsche Exportwirtschaft erholt«, heißt es im Gutachten. Für die Industrieländer blieben die Aussichten jedoch gedämpft und ließen kein starkes vom Export getragenes Wachstum erwarten.

Die Forscher gehen davon aus, dass die deutsche Ausfuhrwirtschaft den heftigen Einbruch im laufenden Jahr im kommenden nicht einmal zur Hälfte ausgleichen kann. Die Institute sehen ...


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