Profitabler Wind in Australien

Deutsche Anlagenbauer wittern das große Geschäft

  • Henri Gabriel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Auch Australien will und muss durch Reduktion von CO2-Emissionen einen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten. Ziel bleibt die »Stabilisierung« der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf einem Niveau, das gefährliche Störungen vermeidet. Besorgt registriert man veränderte Niederschlagsmuster, verminderte Wasservorräte, zunehmende Buschfeuer und schwere Unwetter.

Australiens Stromversorger spielen im Klimawandel eine entscheidende Rolle. Denn auf dem fünften Kontinent dominiert seit jeher die Verstromung der lokalen Steinkohle. Vierzehn große Stromerzeuger teilen sich den Markt mit jeweils über 5000 Gigawattstunden (GWh), die für ein Drittel aller nationalen Emissionen verantwortlich gemacht werden.

Nach Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls durch Premierminister Kevin Rudd Ende 2008 avancierten alternative Energiequellen zum nationalen Thema. Um Solar, Biogas, umfassende Energiesparmaßnahmen und die Windkraft formieren sich gegenwärtig Wachstumsbranchen. Windenergie genießt auf der Südhalbkugel erst seit kurzem Priorität, eine föderale Einspeiseregelung garantiert Stromfarmern mit Windkraftanlagen bis zehn Kilowatt staatliche Zahlungen von 0,50 Australischen Dollar pro Kilowattstunde (kWh).

Ausschlaggebend für Investitionsentscheidungen deutscher Windkraftwerker dürften neben der Einspeisevergütun...


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