Bayerns Bürger rüsten ab

7000 Schusswaffen in den Ämtern abgegeben

In den größeren bayerischen Städten sind in den letzten Monaten mehr als 7000 Waffen bei Ordnungsämtern abgeliefert worden. Der Amoklauf in Winnenden, bei dem ein Schüler im März 15 Menschen und sich selbst erschossen hatte, trug nach Einschätzung der Behörden zu dieser Entwicklung bei.

München/Nürnberg (dpa/ND). Immer mehr Gewehre und Pistolen aus einst illegalem Besitz lagern in den Kellern bayerischer Behörden. Viele Bürger des Freistaats nutzen die Möglichkeit, ihre Waffen straffrei bis Jahresende abgeben zu können, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa ergab. In den größeren bayerischen Städten sind danach in den vergangenen Monaten mehr als 7000 Waffen bei Ordnungsämtern abgeliefert worden, die meisten davon in München. Auch der Amoklauf in Winnenden, bei dem ein Schüler im März 15 Menschen und sich selbst erschossen hatte, trug nach Behördenangaben dazu bei, dass mehr Menschen ihre Waffen in die Ämter bringen.

Viele alte Erbstücke

Beim Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) sind bislang 5330 Waffen abgegeben worden, teilte Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle am Freitag mit. Nach dem Amoklauf in Winnenden hatte das KVR Anfang April alle 18 000 Waffenbesitzer der Stadt dazu aufge...


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