Empfindliche Stelle Irans getroffen

Anschlag auf Revolutionsgarde lässt Spannungen zwischen Teheran und Islamabad steigen

  • Jan Keetman, Istanbul
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach dem schweren Anschlag auf Offiziere der Revolutionsgarde hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad Pakistan beschuldigt, in das Attentat verwickelt zu sein. Teheran verlangt zudem von Pakistan die Auslieferung des Anführers der sunnitischen Rebellengruppe Dschundallah, Abdolmalik Rigi.

Iran sei darüber informiert, dass »einige Sicherheitsagenten in Pakistan« mit den terroristischen Elementen kooperieren, die für den Anschlag verantwortlich seien, sagte Ahmadinedschad und forderte von Pakistan die Auslieferung »dieser Kriminellen«. Pakistan wies die Vorwürfe umgehend zurück. Nach Angaben seines Büros verurteilte Ministerpräsident Syed Yusuf Raza Gilani die Tat als »schrecklichen Terrorakt«.

Am Sonntag hatten zwei Selbstmordattentäter ein Blutbad angerichtet, als sich Kommandanten der iranischen Revolutionsgarde mit Stammesführern treffen wollten. Nach neueren Angaben starben 49 Menschen bei dem Anschlag, darunter fünf hohe Kommandeure der Revolutionsgarde. Der Anschlag ereignete sich nahe der pakistanischen Grenze.

Nach Darstellung iranischer Medien hat sich die sunnitische Gruppe Dschundallah (Soldaten Allahs) zu dem Anschlag bekannt, die bereits früher Attentate auf die Revolutionsgarde verübt hat. Auch ein Terrorakt ...


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