»Ich war überwältigt«

Luc Jochimsen über den 4. 11. '89 und – Erinnerungsprobleme

ND: Wie kommt es, dass Sie als eine Frau »aus dem Westen« quasi zur Frontfrau der Erinnerung an die Großdemonstration auf dem Alexanderplatz in Berlin am 4. November 1989 avancierten?
Jochimsen: »Frontfrau der Erinnerung« – das klingt recht ehrenvoll, aber das bin ich nicht, wenigstens nicht allein. Da kommen noch viele »Frontmänner der Erinnerung« dazu, die diese Veranstaltung zum 4. November '89 wollten, planten und morgen auch mitmachen. Florian Weiß von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Klaus Lederer aus der Linksfraktion des Abgeordnetenhauses, Gregor Gysi und Lothar Bisky. Ganz entscheidend auch Friedrich Schorlemmer und Konrad Elmer-Herzig, die beide wohl zunächst hofften, die Friedrich-Ebert-Stiftung würde sich engagieren, an dieses historische Datum in Berlin zu erinnern – und Absagen erhielten.

Wie haben Sie damals diese Kundgebung erlebt? Haben Sie davon überhaupt etwas erfahren?
Am 4. November 1989 war ich in Budapes...


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