Dong-Manager stellt Lubminer Kohlekraftwerk in Frage

»Genehmigungsauflagen könnten Wirtschaftlichkeit zerstören«

  • Velten Schäfer, Schwerin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Dänemark will Dong Energy zwei Kohlekraftwerke abschalten, ein Projekt in Emden wurde gestoppt – nach einer Einlassung des Lubminer Projektleiters darf gerätselt werden, ob der Energiekonzern am dort geplanten Steinkohlekraftwerk festhalten will.

Wenn es um das in Lubmin bei Greifswald geplante Steinkohle-Großkraftwerk des dänischen Konzerns Dong Energy geht, wird man im Nordosten sehr schnell sehr hellhörig. Arndt Müller etwa, der seinen Job als Schweriner Naturschutzreferent des BUND derzeit in erster Linie als Kraftwerksgegner versieht, sieht gerade eine Lex Dong auf den Landtag zurollen: Im Wassergesetz sollen neben den Trägern der öffentlichen Wasserversorgung künftig auch Großverbraucher, die in »öffentlichem Interesse« handeln, vom Wasserentnahmeentgelt freigestellt werden. Damit, so Müller, »kann eigentlich nur das Kraftwerk gemeint sein«.

Investor will nachrechnen

Ähnlich sensibel reagiert die Öffentlichkeit im Nordosten nun auf eine Bemerkung, die der Dong-Projektleiter für Lubmin, Peter Gedbjerg, am Montag am Rande einer Tagung über alternative Energiegewinnung fallen ließ: Auch im Fall einer Genehmigung sei nicht ausgemacht, dass Dong den 1600-Megawatt-Meiler tatsäc...


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