Gedenken in der Bernauer Straße
(dpa). Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße hat ein neues Besucherzentrum. »Wir müssen jüngere Generationen daran erinnern, dass Diktatur in Deutschland keinen Platz hat«, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am Montag zur Eröffnung am 20. Jahrestag des Mauerfalls. Das Gebäude an der Ecke Gartenstraße kostete 2,5 Millionen Euro und wurde innerhalb eines Jahres gebaut. Besucher sollen dort nach Angaben der Gedenkstätte »alle Grundinformationen zum Thema Mauer« erhalten.
Die Bernauer Straße galt als Symbol der deutschen Teilung, weil die Mauer genau an der östlichen Häuserfront der Straße verlief. Die bewohnten Häuser gehörten zum Osten, der Bürgersteig zum Westen.
Mit Kerzen gedachten die Besucher der Opfer der Berliner Mauer. Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer Stiftung, Ernst Cramer, erinnerte während einer Andacht auch an den 9. November 1938. Mit der Reichspogromnacht habe das »dunkelste und verabscheuungswürdigste Kapitel« unserer Geschichte begonnen, sagte Cramer.
Mauergedenken (oben) und neues Besucherzentrum an der Bernauer Straße (rechts)
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