Skeptiker auf der Suche
»Clarel« von Herman Melville wird uraufgeführt
Mit »Clarel – Reise im Heiligen Land« erfährt ein Text von Herman Melville heute Abend seine späte Uraufführung. Bühnenfassung und Inszenierung des Versepos' besorgte Christian Bertram nach der epochalen Übersetzung von Rainer G. Schmidt. Die Gesamtproduktion übernahm der »mahagony Theater Kunst Kulturarbeit e.V«. Zusätzlich zur Aufführung ist am 14. und 15.11. ein »Melville-Special« mit Filmen, Lesungen, einem Konzert mit Robert Rutman und Podiumsgesprächen mit Melville-Übersetzern und Wissenschaftlern geplant.
1819 in New York geboren, wurde Herman Melville nach Erscheinen seiner Romane »Typee« und »Omoo« 1845/46 über Nacht bekannt. Sicherte ihm »Moby Dick« Weltruhm, so geriet sein Autor auf dem nordamerikanischen Kontinent dennoch bald in Vergessenheit. »Clarel« – mit nahezu 18 000 Zeilen das längste Versepos Nordamerikas – erschien 1876 mit 350 Exemplaren in Eigenproduktion und erfuhr kaum Nachfrage. Über 200 Exem...
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