Neue Blasen, neue Regeln

  • Jürgen Klute
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Der Autor ist Europaabgeordneter der LINKEN und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung.
Der Autor ist Europaabgeordneter der LINKEN und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung.

Die Frage, wie es nach der Krise mit den Finanzmärkten weitergehen soll, wird heiß diskutiert. Glaubt man den Erklärungen von Merkel & Co, etwa nach dem G 20-Gipfel in Pittsburgh, sind große Reformen zu erwarten, müssen sich Banken, Hedge-Fonds und ihre großzügig dotierten Manager künftig warm anziehen. Doch weil politische Entscheidungen nicht in Talkshows oder Pressekonferenzen gefällt werden, lohnt ein Blick hinter die Kulissen – nach Brüssel.

Die Bankenpleiten und milliardenschwere, von den Steuerzahlern bezahlte Rettungspakete haben auf brutale Art und Weise gezeigt, auf welch hohlem Fundament die Finanzmärkte, auch in Europa, fußen. Die EU-Kommission weigerte sich jahrelang, mahnende Stimmen aus dem Europäischen Parlament zur Kenntnis zu nehmen, die auf akute Kontroll- und Transparenzlücken verwiesen.

Nun scheint es, zumindest auf den ersten Blick, als habe im Haus des zuständigen Kommissars McGreevy ein grundlegender S...


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