Deutschland bleibt hinter Hongkong zurück

Internationale Korruptions-Rangliste offenbart Defizite

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Organisation Transparency International (TI) hat sich den weltweiten Kampf gegen Korruption auf die Fahnen geschrieben. Am Dienstag veröffentlichte die unabhängige Organisation in Berlin ihre alljährlich ermittelte Korruptions-Rangliste. Deutschland bleibt demnach auf dem 14. Platz und somit europäisches Mittelmaß.

Union und FDP legen großen Wert auf Transparenz. Zumindest suggeriert das der schwarz-gelbe Koalitionsvertrag: Immerhin 20 mal taucht das schöne Wort Transparenz dort auf. Doch verbindliche Regelungen, wie denn die viel beschworene Transparenz im politischen Alltag durchzusetzen sei, sucht man im Vertrag vergebens, wie Sylvia Schenk, Chefin von Transparency International Deutschland (TI), am Dienstag auf einer Pressekonferenz kritisierte. Dass hierzulande Nachholbedarf besteht, zeigt der gestern veröffentlichte Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 2009 von Transparency. Dieser Index misst die bei Beamten und Politikern wahrgenommene Korruption und stützt sich auf Experten- und Managerumfragen Deutschland hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verbessern können und landet erneut nur auf Platz 14 – im westeuropäischen Mittelfeld. Für den Index ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.