Kein Cent für schlimme Ausbeuter

Wirtschaftsressortchefs der LINKEN wollen Lohnuntergrenze für die Zahlung von Fördermitteln

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das pleite gegangene Berliner Callcenter von Quelle erhielt in der Vergangenheit Fördermittel, obwohl die Beschäftigten dort mit einem Stundenlohn von lediglich 6,05 Euro abgespeist wurden. Das soll es künftig in Berlin und in Brandenburg nicht mehr geben, dass Unternehmen Subventionen kassieren, aber den Mitarbeitern so wenig zahlen, dass diese zusätzlich auf staatliche Stütze angewiesen sind. Eine in beiden Bundesländern verbindliche Lohnuntergrenze peilen Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf und Brandenburgs neuer Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (beide Linkspartei) an.

Gestern beredeten die zwei Politiker in Wolfs Dienstsitz ihre künftige Zusammenarbeit. Es sei eine »erfreuliche Tatsache, dass wir der selben politischen Couleur sind«, meinte Harald Wolf anschließend. Abgemacht sei beispielsweise, sich vor Wirtschaftsministerkonferenzen abzusprechen.

In Berlin gebe es derzeit eine Lohnuntergrenze von 25 000 Euro. Eine Firma b...


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