Enttäuschung Schwarz-Gelb

Die neue Regierung findet keine Antworten auf die drängendsten Probleme / Zukunftsangst wächst

  • Steffen Twardowski
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine Mehrheit der Bevölkerung lehnt weiterhin den Afghanistaneinsatz ab und die Zufriedenheit mit dem Management der Krise sinkt.

Wenn im Bundestag heute erneut die deutsche Beteiligung am NATO-Einsatz in Afghanistan auf der Tagesordnung steht, wird voraussichtlich die Meinung der Bevölkerung zu diesem Thema wieder keine Rolle spielen. Denn wie die große Koalition setzt die schwarz-gelbe Regierung weiterhin auf Kampftruppen zur Unterstützung der Missionen ISAF und OEF. Nach wie vor fordert allein die LINKE deutlich einen Abzug der Bundeswehr.

Dabei kann das Votum der Bevölkerung zur künftigen Afghanistanpolitik der Bundesregierung kaum klarer ausfallen. Die Hälfte meint, Deutschland solle Aufbauhilfe leisten und die Soldaten abziehen, ein Viertel favorisiert militärische und zivile Unterstützung, jeder fünfte plädiert für den völligen Rückzug vom Hindukusch (siehe Grafik). Vor diesem Hintergrund dürfte die Diskussion über die vom Verteidigungsministerium angekündigte »Neujustierung« der eingesetzten Truppen besonders interessant werden.

Nicht nur in diesem Punkt dr...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.