Hoffmann kontra Kaiser und Nord

Anwalt präsentiert Forderung nach Mandatsverzicht für Spitzen der LINKEN

Potsdam (dpa). Der Stasi-belastete Landtagsabgeordnete der LINKEN, Gerd-Rüdiger Hoffmann, hat eine mögliche Niederlegung seines Mandats an Rücktritte führender Brandenburger Linkspolitiker geknüpft. Wenn die Fraktionsvorsitzende Kerstin Kaiser sowie der Landesparteichef und Bundestagsabgeordnete Thomas Nord, die ebenfalls Stasi-Kontakte hatten, ihr Mandat niederlegten, würde Hoffmann seine Haltung zum Rückzug aus dem Landtag überdenken. Dies erklärte Hoffmanns Anwalt Peter-Michael Diestel am Mittwoch für seinen Mandanten in Potsdam. Von Kaiser und Nord gab es zunächst keine eindeutigen Reaktionen darauf.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der LINKEN, Christian Görke, meinte zu der Erklärung Hoffmanns: »Damit disqualifiziert er sich selbst.« Mitte November waren gegen Hoffmann Vorwürfe wegen Stasi-Mitarbeit bekannt geworden. Mittlerweile ist die Kopie einer Verpflichtungserklärung für seine IM-Tätigkeit aus dem Jahr 1970 öffentlich gem...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.