Freunde des Zweitaktduftes

Rund 300 Trabant-Fanclubs gibt es in Deutschland, viele davon in Bayern. In München ist jetzt eine Sonderschau zu sehen

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ein Anlaufpunkt für jeden Trabi-Fan: Das Deutsche Museum Verkehrszentrum München widmet sich bis zum 10. Januar mit einer Ausstellung der Trabant-Produktion in der DDR. Neben einigen besonderen Modellen sind auch Fotos aus den letzten Produktionstagen im Frühjahr 1991 zu sehen.

Immer wieder besonders bestaunt: die NVA-Version des Trabi
Immer wieder besonders bestaunt: die NVA-Version des Trabi

Es sind nur kleine Details wie: »Wir haben die Hintertür mit einer Sechs-Millimeter-Nut gefräst.« Oder: »Hier sehen Sie die Verkleidung des Hinterflügels.« Doch diese Details lassen den Vortrag von Werner Reichelt so authentisch wirken. »Der Trabant und seine Kunststoffkarosserie« lautet der Titel des Vortrages, und Ingenieur Reichelt ist der ehemalige Leiter der Kunststoffentwicklungsabteilung des VEB Sachsenring in Zwickau. Dessen Produkte sind derzeit Gegenstand einer Sonderausstellung im Deutschen Museum Verkehrszentrum in München.

Gezeigt werden bis zum 10. Januar nächsten Jahres Fotografien aus den letzten Tagen der Trabant-Produktion und natürlich dürfen auch einige Trabis nicht fehlen, darunter eine NVA-Version und ein Cabriolet. Aber nicht nur im Museum erfreut sich das Plastik-Auto großer Aufmerksamkeit. Bayern ist auch die Heimstatt diverser Trabi-Vereine, von denen es rund 300 in ganz Deutschland gibt.

Rote Pappkameraden

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