Regierungsdementi zu Kundus-Bericht

Gysi: Noch immer nichts über Opfer bekannt

Die Bundesregierung bleibt wegen des Luftangriffs von Kundus auch nach der Kabinettsumbildung unter Erklärungsdruck.

Berlin (dpa/ND). Der stellvertretende Regierungssprecher Christoph Steegmans wies am Montag in Berlin einen Bericht zurück, wonach das für Verteidigungspolitik zuständige Referat im Kanzleramt den von einem deutschen Oberst angeordneten Luftschlag vom 4. September schon vor der Bundestagswahl als militärisch unangemessen eingestuft hat. »Es gibt diese Bewertung nicht«, sagte Steegmans. Er versicherte, das Kanzleramt werde alle Unterlagen dem Verteidigungsausschuss des Bundestags oder gegebenenfalls einem Untersuchungsausschuss vorlegen. Ferner verwies Steegmans auf die Vorgabe von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wenige Tage nach dem Angriff zu einer lückenlos Aufklärung. Auch das Auswärtige Amt betonte am Montag, Außenminister Guido Westerwelle (FDP) erwarte, dass »der gesamte Sachverhalt gründlich und...


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