K wie konservativ und Koch

Familienministerin Kristina Köhlers hessischer Weg zur Macht

  • Hans-Gerd Öfinger, Wiesbaden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kristina Köhler: neue Bundesfamilienministerin und Roland Kochs verlängerter Arm im umgestalteten Bundeskabinett.

Als der langjährige Koch-Vertraute Franz Josef Jung am Freitag seinen Hut nehmen musste, war klar, dass im Zuge der Regierungsumbildung das neue Gesicht aus Hessen stammen musste. Weil Hessens Regierungschef Roland Koch als Nr. 2 der Bundes-CDU gilt und nicht selbst in die Regierung Merkel eintreten wollte, konnte der Kabinettsneuling nur jemand aus seinem Landesverband sein, der den Hausherr in der hessischen Staatskanzlei künftig auf dem Laufenden hält und als sein Ohr und seine Stimme wirkt. So kam die ehrgeizige Wiesbadener Bundestagsabgeordnete Kristina Köhler zum Amt der Familienministerin.

Wie Koch und Jung bahnte sich auch die 1977 als Tochter eines Juristen und einer Immobilienmaklerin in Wiesbaden geborene Soziologin Köhler als Teenager über die Junge Union früh den Weg nach oben und lernte, wie man Seilschaften bildet. Dass ihr stramm konservatives und neoliberales Credo den Aufstieg in der Koch-CDU und im örtlichen Kreisver...


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