Die Mutter aller Lügen

Der Afghanistan-Krieg, die US-amerikanischen Ultras und das Phänomen Barack Obama

  • Ekkehard Sauermann
  • Lesedauer: ca. 8.5 Min.

Am 10. Dezember wird der erste afroamerikanische Präsident der USA, Barack Obama, der Friedensnobelpreis verliehen. Die mit seiner Wahl verknüpften weltweiten Hoffnungen sind inzwischen Enttäuschungen gewichen. Begründet oder nicht?

Das »Phänomen Obama« wird allgemein als exemplarisch wahrgenommen. Als Exempel wofür? Für welche gesellschaftlichen, politischen, ideellen Inhalte? Für welche historischen Möglichkeiten sowie Grenzen zur Verwirklichung dieser Inhalte? Für welchen historischen Prozess, der von den Akteuren gewissermaßen »abgearbeitet«, also gestaltet und bewältigt werden muss? In welchen Schritten und Etappen kann sich dieser Prozess entsprechend seiner »inneren Logik« vollziehen? Und welche Akteure werden das Tempo bestimmen?

Unter »Phänomen« wird in wissenschaftlichen Nachschlagewerken etwas verstanden, was als Erscheinungsform auffällt, aus seiner Art herausragt, ungewöhnlich ist, beispielsweise ein Mensch mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. »Phänomenal« ist: außergewöhnlich, einzigartig, erstaunlich, unglaublich. Das »Phänomen Obama« wäre also ein Politikertypus, der aus der Erscheinungsform der bisherigen US-Präsidenten als ungewöhnlich herausragt, ...


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