Die Stadt bleibt bunt

Protest in Königs Wusterhausen gegen Neonazis / Demonstration unterschiedlichster Bündnisse friedlich

600 Menschen aus Berlin und Brandenburg demonstrierten am Sonnabend in Königs Wusterhausen gegen einen Aufmarsch von rund 250 Anhängern rechter Kameradschaften.

Um zehn Uhr hatten die Kirchen der Stadt zu Gottesdiensten geladen und ließen Glocken läuten. Eine Stunde später versammelten sich Gegendemonstranten im Stadtzentrum, darunter die Berliner Ex-Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner, die Europa-Abgeordnete Elisabeth Schroedter (Grüne), Brandenburgs SPD-Generalsekretär Klaus Ness und viele Menschen mit Gewerkschaftsfahnen. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte einen Lautsprecherwagen gestellt. Für eine halbe Stunde flog ein Flugzeug mit dem Banner »Die Stadt bleibt bunt« über Königs Wusterhausen.

Die Rechten marschierten mit mehr als einer Stunde Verspätung vom Bahnhof durch die Stadt mit Rufen wie »Frei, sozial und national« und Transparenten, die ein nationales Jugendzentrum forderten. Diese Forderung steht seit 2003 jährlich i...


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